Letzte Vorbereitungen und Verschiffung

Die letzten Wochen waren echt verrückt. Wir waren konstant mit Vorbereitungen beschäftigt, hatten keine Minute Zeit um auszuruhen. Dazu haben wir beide bis zum letzten Tag vor Abflug gearbeitet. Nun in Mexico haben wir endlich mal Zeit für uns. 

Unser Land Cruiser im Hamburger Hafengelände

Zu organisieren gab es vieles – wir haben noch letzte Umbauten an unserem Landi (z.B. Installation eines Transformers für Anschluss an das amerikanische Netz, Alarmanlage…) erledigt. Dann brachte Raphi ihn für Service und TÜV nach Ellingen zu Desert Tec (ca. 5 Stunden Fahrt pro Weg) und holte ihn eine Woche später wieder.

Wir mussten unsere Flüge / Unterkunft buchen, umbuchen und stornieren: Da die USA die Grenzen gegenüber Europa nicht geöffnet haben, müssen wir 14 Tage vor USA Einreise ausserhalb des Schengenraums verbringen. Wir haben also neue Flüge von der Schweiz nach Mexico und von Mexico nach Baltimore und entsprechende Unterkünfte gebucht. Dazu kam jede Menge Papierkram wie z.B. Erstellung von Vollmachten, Regeln von Steuerangelegenheiten usw. Und natürlich verabschiedeten wir uns nach und nach von Familie und Freunden. 

Verschiffung – Abgabe in Hamburg

Durch unseren Umweg über Mexico beschlossen wir die Verschiffung nochmals um eine Woche zu verschieben, damit das Auto nicht zulange in Baltimore am Hafen auf uns wartet. Dies war zum Glück ohne Probleme und kostenlos möglich. Anfang Juli bereiteten wir das Auto dann für die Verschiffung vor. Es musste sehr sauber sein und alles was wir mitverschiffen wollten, musste fest in den Schränken verstaut sein. Mit den Sandblechen und Fahrradschlössern haben wir den Zwischenraum von Wohnraum und Fahrerkabine verriegelt, da das Fahrzeug im Hafen und auf dem Schiff oft unverschlossen sein wird und wir damit Diebstahl vorbeugen wollten. Schliesslich hat Raphi den Landi hoch nach Hamburg gefahren. 

Alle Textilien mussten mit Plastik überzogen werden

Die Abgabe in Hamburg am Oswald Kai war dank der guten Beschreibung von SeaBridge sehr einfach. Zuerst wurde im Büro ein Lieferschein erstellt und ein Pager mitgegeben. Nach ca. 10 Min. warten vibrierte der Pager und das Auto konnte an die Schranke am Verladekai gefahren werden. Auf dem Lieferschein war ein Barcode, mit welchem die Schranke geöffnet werden konnte. An einem kleinen Container wurde nochmals Papierkram erledigt und danach musst das Fahrzeug über die Waage fahren: 2980 KG. Essen und Diesel können wir also noch laden, ohne dass wir die 3,5 Tonnen überschreiten. Nun wurde eine Reihennummer angegeben in welcher der Landcruiser geparkt werden musste. Die Sitze hat Raphi noch mit Plastikfolie überzogen, alles verriegelt, Schlüssel abgegeben und ist dann zu Fuss den Heimweg angetreten 🙂 Das ganze Prozedere dauerte keine Stunde. Alles weitere wurde nun durch die Hafenmitarbeiter erledigt. Der Land Cruiser bekam noch eine Unterbodenreinigung und wurde dann mit einem Tag Verspätung auf das Schiff Atlantik Sail verladen. 

Die Fahrt können wir online tracken. Wer auch mal sehen möchte, was sich alles so auf den Weltmeeren rumtummelt, sollte bei der Seite von Marine Traffic vorbeischauen, der Reichtum and Details ist faszinierend.

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